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Pflege- und Wohnheim in Schlieren Projektbeschrieb

Lage

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Das ruhige Wohnquartier in Schlieren an der Gartenstrasse ist schon das zu Hause von 10 Bewohner, die an Demenz leiden. Die Bauherrin und Inhaberin des Heimes hat beschlossen den Wohnraum zu erweitern um mindestens 19 weitere Bewohner aufnehmen zu können. Die angrenzende Parzelle zum bestehenden Wohnheim erwies sich als ideal und wurde rechtzeitig erworben.

Der Neubau soll sich harmonisch in dem Wohnquartier mit hauptsächlich Einfamilien- und kleine Mehrfamilienhäusern gut integrieren und durch seine differenzierte Nutzung herausstechen.

Das Volumen besteht aus drei zueinander versetzten Baukörpern, die sich durch die Form des Satteldachs erst recht erkennbar machen.

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Gebäudehülle

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Die möglichst einheitliche Fassade mit kleinen Öffnungen wird einzig durch grossflächigen Pfostenriegel Holzelemente unterbrochen, womit man die Nutzung der dahinterliegenden Räume erahnen kann. Die kleinteiligen Fenster bieten möglichst viel Privatsphäre für die Bewohner, wobei sich der grosszügige Aufenthaltsraum und zusätzlich einen Wintergarten hinter den grossen Verglasungen sich verbergen. Im Erdgeschoss wird der Innenraum mit dem Aussenraum bodeneben vermischt. Die Entscheidung für eine Holzfassade ist einerseits aus Nachhaltigkeitsgründe andererseits aus charakteristischen Gründen gefallen. Durch das Volumen und der materielle Unterschied zu den Nachbarhäusern wird einen Akzent gesetzt, dass die Nutzung sich doch unterscheidet. Der leichte Altrosafarbnuance stellt die offensichtliche Verbindung zum bestehenden Pflegeheim.

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Aussenbereich

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Das Zusammenlegen der beiden Parzelle ermöglichte das Realisieren einer grossen Gartenanlage für den Bewohnern beiden Häusern. Der Zaun ist auf durchgehend begrünt und bietet den Bewohnern auch draussen genug Privatsphäre.

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Innenbereich

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Die Erschliessung ist möglichst nah an die Strasse gelegen und dient als Brandschutzfluchtweg.

Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss sind fast identisch gestaltet.

Der eigentliche Kern des Hauses, der sehr grosszügig ausgebildete Aufenthaltsraum dient auch gleich als Zugang zu den einzelnen Bettenzimmern. Dies ermöglicht eine maximale Flexibilität der Tätigkeiten, wobei der Alltag der Bewohner grösstenteils sich dort abspielt. Es wurde ein flexibles Konzept erarbeitet, indem sich unterschiedlichen Zimmergrössen teilweise ein Badezimmer teilen. Es wird von 1-Bettzimmer bis zu 3- Bettzimmer unterschieden. Durch den Einsatz von Faltwänden können sämtlichen Mehrbettzimmer nochmals nach Bedarf und Bewohnerbedürfnisse unterteilt.

Im Dachgeschoss befindet sich das Tageszentrum für bis zu 15 Gäste. Die Dachkonstruktion wurde sichtbar belassen und der Raum bietet unterschiedliche Möglichkeiten an.

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Farbkonzept und Materialisierung

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Die Materialisierung der Oberflächen wurde sorgfältig nach Nutzung getrennt. Bei der Gestaltung des Aufenthaltsraums wurde sehr dezent auf Farbige Oberflächen verzichtet. Holzfenster, Holztüren und Holztäfelung an den Wänden soll eine warme und Einladende Atmosphäre bieten Boden und Decke wurden roh belassen.

Die Zimmer wiederum haben sehr zurückhaltende Haltung, was Farbe angehet Die Wände, Einbaumöbel und Fenster sind in zurückhaltende Töne ausgeführt worden.

Eine Wand, an der das Bett steht, wurde farbig gestaltet. Um Verwirrungen zu vermeiden, sieht das Farbkonzept jeweils pro Geschoss eine unterschiedliche Farbe im Zimmer. Somit kann sich ein Bewohner nicht in der falschen Etage irren. Für das Wohlbefinden der Bewohner ist es wichtig, dass Naturfarben in Pastelltöne verwendet werden. Die Badezimmer sind auch in eine zurückhaltende Beigefarbe gestaltet. Durch eine Fugenlose Beschichtung wurde auf die Hygiene geachtet.

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